Der Wald

Roman von Ernst Wiechert
Kulturexpress Verlag
1. Auflage, 2021
Hardcover mit Lesebändchen
184 Seiten, 25 Illustr.
mit Pflanzendarstellungen des Waldes
Größe:  21,5 x 13,5 cm
ISBN 978-3-9814690-3-5

Neuveröffentlichung der Erstausgabe aus dem Jahre 1922

Ernst Wiechert bewegt sich wie auf einem Drahtseil, so stark sind seine Nerven. Instinktiv erkennt er die inneren Zusammenhänge, um menschliche Untergründe aufzuspüren. Hintergrund sind Wald und Forst, Lebensraum und Novellierung zugleich, unerschöpflich und voller Geheimnisse und nur denjenigen Menschen vertraut, die das Waldleben von je her kennen. Nicht Rückzug ist gemeint, sondern ein natürlicher Lebensraum der Wald und Bewohner verbindet. Das geschieht nicht nur mit der Geschichte um Elsabe, indem die einfachen Lebensverhältnisse offengelegt werden und im Volksempfinden, um mehr Rechte einzufordern. Erzählt wird ein Reigen aus Kindheit, Drama und Wiedergeburt. Die Bewohner des Waldes leben in dörflicher Gemeinschaft trotz unterschiedlichster Charaktere. Der wilde Jäger der mit seiner Büchse hart durchs Dickicht streift, um Beute zu machen. Abläufe, die sich seit Gedenken so wiederholt haben, Mensch wie Natur in Bann halten. Der Ruf nach Befreiung ist unüberhörbar, doch gesellschaftliche Vorzüge sind noch in weiter Ferne. Die menschlichen Beziehungen sind das wesentlichste und feinste, die Ernst Wiechert mit seiner Erzählhaltung näher heranrücken lassen. Wie Adern ziehen sie ein Geflecht, scheinbar unergründlich, verfügen sie dennoch über so viel Realität, wirken unerschütterlich im unendlichen Schutzraum Wald.

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Ernst Wiechert geb. am 18. Mai 1887 in Kleinort, Kreis Sensburg, Masuren; gest. am 24. August 1950 in Uerikon im Kanton Zürich, Schweiz, war ein deutschsprachiger Schriftsteller und Lehrer. Von Anfang der 1930er bis weit in die 1950er Jahre hinein war er einer der meistgelesenen deutschen Autoren.

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