Baumeister Keßler

Roman von Felix Hollaender
Kulturexpress Verlag
1. Auflage, 2020
Softcover, 232 Seiten
14 Illustr.
Größe: 19 x 13 cm
ISBN: 978-3-9814690-4-2

Neuveröffentlichung der Erstausgabe aus dem Jahre 1904

In diesem Roman ist jener moderne rücksichtslose Streber gezeichnet, der uns in allen Ecken des Lebens begegnet. Ihm ist es nur um sein Vorwärtskommen zu tun. Die besten Empfindungen, die ihn an liebenswerte Menschen fesseln könnten, werden von seiner maßlosen Streberei überwuchert.

Die Anregung zu diesem Roman gab ein großer Theaterbau, der, je weiter er fortschritt, in umso größere Schwierigkeiten geriet. Er bot das typische Beispiel für eine gewisse unsolide Art der Bautätigkeit, die einst wie heute noch im Schwung ist. Man beginnt mit unzureichenden Mitteln, kommt mitten im Bau nicht weiter und ist schließlich den wuchernden Manipulationen einer gewissen Sorte von Geldgebern preisgegeben.

Ja diese rein stoffliche Handlung setzte ich das Schicksal eines jungen Baumeisters, der, ohne ein Genie darzustellen, sein Handwerk versteht und rein menschlich betrachtet, Vertreter des Durchschnitts ist.

Er möchte um jeden Preis Karriere machen – wenn es sich durchsetzen lässt, mit anständigen Mitteln, andernfalls ist er mit Mitteln hemmungslos genug, um vor keiner Handlung zurückzuschrecken, sofern sie nicht mit dem Strafgesetzbuch zusammenstößt.

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Felix Hollaender geb. am 1. November 1867 in Leobschütz/ Schlesien; † 29. Mai 1931 in Berlin, war ein deutscher Schriftsteller, Kritiker, Dramaturg und Regisseur. 1896 bis 1898 war Hollaender Mitherausgeber und Theaterkritiker der Berliner Wochenzeitung „Die Welt am Montag”, von 1902 an wirkte er als Dramaturg und war von 1904 an auch Regisseur bei Max Reinhardt. 1920 bis 1923 leitete Hollaender das Deutsche Theater Berlin. Im Anschluss daran war er u. a. Theaterkritiker des „8-Uhr-Abendblatts“. Er wird dem Friedrichshagener Dichterkreis zugerechnet.

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